„DIE ANDROGYNISCHE IDEE DES LEBENS“

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D I E   A N D R O G Y N I S C H E   I D E E  

D E S   L E B E N S

 

S A M M L U N G 

von Kapiteln und  Texten

 

aus den beiden Sachbüchern:

 

 FASZINOSUM  GESCHLECHTSWANDEL

                                                      

ZWISCHEN DEN GESCHLECHTERN

 

sowie aus Vortrags-Sammlung: 

 

GESCHLECHTSWANDEL OHNE GRENZEN

Autorin: Johanna Kamermans, mit diversen Abbildungen,   PDF-Format,  116 S.,  2013  Arnheim

Download kostenfrei hier (digitale Version)

 

 

Vorwort zur SAMMLUNG

 

    Die Zusammenstellung dieses Konvoluts ist relativ willkürlich. Mittels der zitierten Texte soll jedoch versucht werden, einen Umriss der unverrückbaren Grundpfeiler der (menschlichen) Geschlechtlichkeit in Erinnerung zu rufen. Und auf diese Weise klar zu machen, dass es nur zwei natürliche Geschlechter gibt: Mann und Frau. Künstliche Geschlechter gibt es nicht. Höchstens kann bzw. darf die körperlich Intersexualität des Menschen in einem solchen Zusammenhang als Variante zugelassen werden, da hier wirklich ein „Irrtum der Natur“ vorliegt. Bei der psychischen Intersexualität sprich Transsexualität ist dies aber keineswegs der Fall.

    Einen operativen Geschlechtswandel sollte – wie John Money (siehe nachfolgenden Wikipedia-Text) dies einst sagte – nur „den weiblichsten aller Männer“ vorbehalten werden. Ein „Anrecht auf einen chirurgischen Geschlechtswandel“ sollte daraus jedoch nicht hergeleitet  werden dürfen. Wie dies mittels der gesetzlichen Geschlechtswandel-„Kanalisierung“ inzwischen auch bei absolut ungeeigneten Kandidaten möglich geworden ist. Häufig geht das dann über eine überaus starke (eigene) Gehirnwäsche, die von der offensichtlich unumstösslichen Gewissheit ausgeht, bereits „als Frau geboren“ zu sein bzw. im „im falschen Körper“ zu leben. Es ist dies ein fast abartiger, widernatürlicher Gedankengang, der sich vor allem in den TS/TG-Foren überaus stark verbreitet hat. Dies geht so weit, dass die Selbstdefinition als „Frau“ den betreffenden Menschen gar davon befreien würde gleichzeitig auch einen adequaten sozialen Geschlechtswandel durchzuführen: „Weshalb aus sich eine Frau machen, wenn Man(n) doch schon eine ist?“ Welche abstruse Irrwege Man(n) auch seitens der Transsexualitäts-„Macher“ inzwischen gegangen ist, möge am Wirken eben dieses John Moneys verdeutlicht werden.  

 

Aus Wikipedia:

„Money war einer der ersten, die wissenschaftlich zu beweisen versuchten, dass Geschlecht nur erlernt sei, er war einer der Pioniere der Gender -Theorie. Money unterzog 1967 den knapp zwei Jahre alten Jungen Bruce Reimer einer geschlechtsangleichenden Operation, dessen Penis zuvor bei einer Beschneidung (versehentlich) verstümmelt worden war. Das Experiment lief jedoch aus dem Ruder: Schon als kleines Kind riss sich Brenda, wie Bruce nun hieß, die Kleider vom Leib, um Mädchenspielzeug machte er einen weiten Bogen.

Als er mit 14 erfuhr, dass er als Junge auf die Welt gekommen war, ließ er die „Geschlechtsumwandlung“ rückgängig machen und nannte sich ab sofort David. Im Frühjahr 2004 erschoss sich David Reimer. Sein Zwillingsbruder starb zwei Jahre zuvor durch eine Medikamentenüberdosis. Der „John/Joan-Fall“ diente zunächst als wissenschaftlicher Beleg für die soziale Wahlmöglichkeit von Geschlecht.

 So schrieb (die diesbezüglich wohl unvermeidliche) Alice Schwarzer 1975, dass „die Gebärfähigkeit auch der einzige Unterschied ist, der zwischen Mann und Frau bleibt. Alles andere ist künstlich aufgesetzt.“ Das „Experiment Money“ würdigt sie als eine der „wenigen Ausnahmen, die nicht manipulieren, sondern dem aufklärenden Auftrag der Forschung gerecht werden“.(jaja, die gute alte „Tante Alice Emma, geborene Schwadrona“). Bei der 2004 erschienen Schrift Undoing Gender (deutsch Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen) stellt Butler ihren Begriff der Performativität am Schicksal David Reimers dar“.

   

     „Die Grenzen des Menschlichen“ sind inzwischen beim operativen Geschlechtswandel weit überschritten worden. In diesem Konvolut wird dies zu verdeutlichen versucht. Problematisch ist hierbei jedoch der Umstand, dass die meisten Betroffenen unfähig sind von anderen zu lernen. Der Glaube an die „Machbarkeit“ ist wahrlich unausrottbar (geworden) und die Selbstwahrnehmung (meistens) hochgradig gestört: „Die androgynische Idee des Lebens“ ist nicht mehr in den Köpfen bzw. „Die Möglichkeit des Andersseins“ zwischen den beiden Polen Mann und Frau wird nicht mehr beachtet:   Zum „Überleben“ gilt nur noch die Pole-Position: „koste es was es wolle“.

     

     Es besteht in der heutigen „Machbarkeits“-Zeit absolut keine Affinität mehr zu den Erkenntnissen Magnus Hirschfelds vor mehr als 100 Jahren bzw. noch weiter zurückliegend in der Zeit der deutschen Romantik (Schopenhauer). Und dieser mutige, ja  bahnbrechende Sexualforscher Magnus Hirschfeld war nun wahrlich revolutionär zu nennen als er einst formulierte:

 

           „Der Mensch ist nicht Mann oder Weib sondern Mann und Weib“.

    

Die sogenannte „Konstitutionelle Bisexualität“ war um 1900 ein verbreiteter Begriff. Die darin enthaltenen Aussage beinhaltete, dass bei jedem Menschen zunächst sowohl „weibliche“ als auch „männliche“ Geschlechtsmerkmale vorhanden seien, sich aber nur eine der beiden Anlagen vollständig entwickeln würde, die andere aber nicht vollends verlorengehen würde. Einige Vertreter gingen soweit auszuführen, dass alle Menschen auch im Erwachsenenalter sowohl über „weibliche“ als auch „männliche“ Geschlechtsmerkmale verfügten. Auf diese Auffassung geht auch die sogenannte Hirschsfeldsche Zwischenstufentheorie zurück.

 

   Häufig verwies Hirschfeld in seinen Schriften - um die mythischen Ursprünge seiner Zwischenstufenlehre zu   bezeichnen - auf den Aufsatz „Über die androgynische Idee des Lebens“, den sein damaliger (niederländischer) Mitarbeiter Lucien Sophie Albert Marie v. Römer 1903 im „Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen“ (S. 709 – 939) publiziert hatte. Darin gab von Römer zahllose zwischengeschlechtliche bzw. doppelgeschlechtliche Beispiele aus den Mythologien und Götterwelten der Inder, der Ägypter, der Juden und der Orphik. Eine Fundgrube ohnegleichen.

 

    Solche Fundgruben mit gleichfalls zahllosen Verweisen nach dem Zusammenhang zwischen der männlichen und der weiblichen Geschlechtlichkeit stellen die hier auf dieser Website downloadbaren weiteren Publikationen (in PDF-Format) von Johanna Kamermans dar. Siehe unter "Bücher" auf der Homepage.

 

Zur Autorin

      

     1975  im Pigalle-Cabaret

 

 

 

Johanna Kamermans, 1938 im Vlissingen (Niederlande) geboren, ist als Betroffene mit der speziellen Mann-zu-Frau-Transsexuellen-Problematik bestens vertraut. Sie hat beide gesellschaftliche Lebensformen kennengelernt - als Verkaufsingenieur und als („geklebte“) Cabaret-Tänzerin Gina de Senfal - und bietet deshalb, gerade aufgrund dieses doppelten Erlebnisspektrums, Gewähr für überraschende und realitätsnahe Erkenntnisse.

In einem autobiografischen Roman hat sie unter Pseudonym zudem von ihren erotischen und sexuellen AGDISTIS-REVIVAL - Abenteuern in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren berichtet. Hierzu wird 2013, ebenfalls als eBook, eine Fotoauswahl mit Texten über ihre Mann -zu -Frau-Transformation erscheinen unter dem Titel  AGDISTIS - REVIVAL - PERFORMANCE.  

Das Credo von Johanna Kamermans:

„Über die Brücke zwischen Mann und Frau muß man vorsichtig gehen und nicht einfach springen“     

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